Oldschool und Newschool – zwei verschiedene Tattoo-Stile.
Oldschool und Newschool sind zwei der klassischen Tattoo-Stile. Oldschool Tattoos werden oft auch als Traditionals bezeichnet. Mit ihnen sind die zwischen den 1920er und den 1960er Jahren modern gewesenen Tattoos gemeint: in erster Linie Seefahrer Tattoos. Leuchttürme, Segelschiffe, Schlangen, Banderolen mit Schriftzug, Schwalben mit Briefen im Schnabel, Pin-Up Girls, Herzen jeglicher Art mit Flammen oder Dolchen, Kreuze, Tiger- oder Pantherköpfe, Rosen oder Kanonen sind typische Oldschool Motive. Doch auch eine, von der man es gar nicht dachte, hatte solch ein Oldschool Tattoo: Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, die berühmte Sisi. Sie trug als Zeichen ihrer Freiheitsliebe einen Anker auf dem Schulterblatt. Der Stil der Tattoos hat kräftige Outlines in schwarz oder blau mit stark pigmentierten Füllfarben. Vorherrschend sind hier die Grundfarben Rot, Blau und Grün. Dies liegt daran, dass die damaligen Techniken zum Tätowieren sich stark von den heutigen unterschieden: Die Qualität der Tinte und der Maschinen war nicht besonders hochwertig. Daher entschieden sich die Leute für simple und auffällige Motive, die auch nach einigen Jahren, wenn die Tinte möglicherweise schon etwas verblasst war, noch gut aussahen.
Aus alt mach neu – Newschool Tattoos.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Tattoo Stile weiter. Doch Newschool Tattoos sind nun keineswegs das Gegenteil von Oldschool Tattoos – sie sind eher moderne Varianten des Oldschool Tattoos, gewissermaßen eine Weiterentwicklung des alten Stils. Der Unterschied zwischen den Stilen ist vor allem die Darstellung der Motive, die zum Großteil gleich geblieben sind: Auch hier finden sich Rosen, Herzen, Banderolen usw. Newschool Tattoos sind farbenfroher, bei ihnen wird ein breiteres Farbspektrum verwendet. Oftmals erhalten sie dadurch einen comichaften Anstrich. Durch die weiterentwickelte Technik sind sie außerdem detailreicher als die Oldschool Tattoos.